Die Geschichte der 3D-Bildgebung begann vor 200 Jahren und erlebte Höhen und Tiefen. Anaglyphenbrillen wurden zum Synonym für diese Technologie und das Kino als Ganzes. Lassen Sie uns erforschen, was das ist, woher es kommt und warum es ein Teil der Filmkultur ist.
Beginnen wir ganz am Anfang:
• Die Technik
Lassen Sie uns über die Technologie und das Prinzip des 3D-Betriebs sprechen. Wir werden uns nicht lange damit aufhalten, aber die Grundlagen sind wichtig. Wie beim Kino selbst begann alles mit der Fotografie. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde eine Methode zur Erzeugung stereoskopischer Bilder entdeckt. Aus dem Einfachen wird Komplexes und umgekehrt: Eine stereoskopische Kamera nimmt zwei Bilder auf, die jeweils um einen Abstand verschoben sind, der dem Abstand zwischen den Augen des Menschen entspricht. Zum Betrachten dieser Fotos waren spezielle stereoskopische Geräte erforderlich, mit denen das Gehirn beide Bilder zu einem dreidimensionalen Bild zusammensetzte. Dies waren die ersten Schritte auf dem Weg zu 3D-Bildern, die zu dieser Zeit sehr erfolgreich waren.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts übertrugen die Filmemacher diese Technik auf die Leinwand, und so entstand die Anaglyphenbrille. Anaglyphenfilme sind Filme, bei denen blaue und rote (manchmal auch cyanfarbene und rote) Filter über das Bild gelegt werden. Beim Betrachten des Films blockieren die Anaglyphenbrillen also je nach Auge ein Bild vom anderen, wodurch die Illusion von Tiefe auf der Leinwand entsteht. Diese Art der Projektion und die ikonischen Brillen hielten sich nicht lange. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Technologie der Polarisationsbrille entwickelt, bei der zwei synchrone Projektoren im Kino eingesetzt werden. Die Popularität von 3D-Bildern schwankte im Laufe der Kinogeschichte und wurde im 21. Jahrhundert durch James Cameron und seinen Film "Avatar" kurzzeitig wiederbelebt.
Warum also ist diese flüchtige und ungewohnte Technologie für uns wichtig?
• Bedeutung
In der Mitte des 20. Jahrhunderts, als das Fernsehen immer beliebter wurde, klammerte sich die Filmindustrie an jede Neuheit, darunter auch an 3D. Solche Filme konnten das Interesse des Publikums aufrechterhalten und den Ticketverkauf steigern. In der nächsten Periode (den 1980er Jahren) wurden die Kinos mit dem Problem konfrontiert, dass die Zeit zwischen dem Kinostart eines Films und seiner Veröffentlichung zu Hause immer kürzer wurde. Die Kinos mussten zu Tricks greifen, um ein größeres Publikum in Räume mit Projektoren zu locken und die Zuschauer aus ihren Häusern zu holen. In unserer Zeit sind die Kinos nicht nur mit dem Problem des wachsenden Fernsehens und der Medien konfrontiert, sondern auch mit dem Internet, dem unaufhaltsamen Fluss von Inhalten und den Piratenseiten, die Filme zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in den Medien und manchmal sogar früher freigeben. Auch hier hat sich 3D mit dem Film "Avatar" durchgesetzt, woraufhin die Studios für jeden weiteren Film die 3D-Technologie forderten, um den Erfolg von James Cameron zu wiederholen.
Die Schlussfolgerung liegt auf der Hand. Auch wenn 3D nicht mit der Breitwandkunst der größten Meister des Kinos in Verbindung gebracht wird, sind wir alle dieser Technologie und den Tausenden von Menschen, die versucht haben, sie einzuführen, zu Dank verpflichtet, da sie vielen Kinos geholfen hat, ihren Tiefpunkt des Zuschauerinteresses zu überstehen.
Sehen wir uns einige Filme an, die den Aufstieg von 3D in der einen oder anderen Ära markiert haben:
• Symbol
Die Tatsache, dass 3D in unseren Tagen wieder verblasst ist, bedeutet nicht, dass dies das Ende der Geschichte ist. Diese Technologie könnte sich weiterentwickeln und bald in einem neuen Format zurückkehren. Das liegt vor allem daran, dass die Kinos aufgrund der zunehmenden Beliebtheit von Streaming-Plattformen und der Schaffung von Bedingungen für das Heimkino wieder harte Zeiten durchmachen.
“Die Technologie wird noch viele große Sprünge machen müssen, bevor man Filme in der von vielen Filmliebhabern geforderten Bild- und Tonqualität sehen kann, ohne eine CD in einen Player einlegen zu müssen, insbesondere bei den technischen Anforderungen der heutigen 3D-Filme.”
- Ridley Scott
Wir leben in einer Zeit, in der Filmkameras nicht mehr die Grundlage für den Produktionsprozess sind, aber einige Filmemacher verteidigen mit Leidenschaft die eigentliche Magie des Kinos. Seien Sie versichert, dass der perforierte Film in jeder nachfolgenden Ära wieder auftauchen wird. Die Mode ist zyklisch, und ihre Formen in der Filmkunst bilden da keine Ausnahme. Die 3D-Darstellung begann ihre Reise Ende des 19. Jahrhunderts und bewegt noch immer die Gemüter der Menschen und Autoren. Diese Illusion hat nicht nur eine Spur hinterlassen. Sie wartet auf ihre Zeit.